Mann und Frau, die an einander vor einem Rosenbusch lächeln

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Wenn man vor der Kamera Cheese” sagt, kann man bei Bedarf ein breites, strahlend weißes Lächeln herbeizaubern, selbst wenn wir keine Lust darauf haben, zu posieren. Aber was, wenn das ganze Cheesing” mehr erschafft als nur das perfekte Instagram? In der Tat könnte vorgetäuschte Fröhlichkeit tatsächlich dazu beitragen, uns glücklicher zu machen.

Es kann schwierig sein, Gefühle zu verbergen, egal wie sehr wir es manchmal versuchen. Wissenschaftler haben jedoch schon lange vermutet, dass die Verbindung zwischen unseren Emotionen und unseren körperlichen Ausdrucksformen in beide Richtungen funktionieren könnte. Charles Darwin hat einmal gesagt, dass selbst die Simulation einer Emotion dazu neigt, sie in unseren Köpfen zu wecken”. Mit anderen Worten, wenn Freude uns zum Lächeln bringt, sollte uns auch der Akt des Lächelns Freude machen.

Psychologen haben auf Darwins Beobachtung aufgebaut, um die Facial-Feedback-Hypothese (FFH) zu erstellen: die Idee, dass die Stellung unserer Gesichtsmuskeln beeinflusst, wie wir Emotionen erleben. Die FFH hat Studien über die Wissenschaft des Lächelns inspiriert, und Fortschritte in der Labortechnologie zeigen weiterhin aufregende neue Erkenntnisse über das Lächeln.

Ich lächle, also bin ich froh

Wir erzählen mit unserem Gesichtsausdruck oft eine Geschichte, in der Hoffnung, dass andere uns glauben. Zum Beispiel können wir ein Lächeln benutzen, um Freude über die neue Beziehung eines Freundes zu signalisieren, obwohl wir selbst innerlich mit einer schwierigen Trennung konfrontiert sind. Oder wir sagen Mir geht es gut”, gepaart mit einem Lächeln, um Selbstvertrauen zu bekunden, wenn wir nicht gestört werden wollen. Studien haben gezeigt, dass unser Körper Lächeln mit Fröhlichkeit so stark verbindet, dass das Anspannen der korrekten Gesichtsmuskeln die Freisetzung von Endorphinen auslöst (die Wohlfühl-Neurotransmitter, die unsere Stimmungen steigern und Schmerzen unterdrücken) und einen Zyklus authentischer guter Gefühle für uns auslöst.

Frau, die vor bunter Wand lacht

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Zähne zusammenbeißen oder grinsen?

Sich selbst auszutricksen, von außen nach innen fröhlich zu werden, ist einfacher als man vielleicht denkt. Forscher haben die Stimmung von Versuchspersonen erfolgreich gesteigert, indem die Versuchspersonen einen Stift zwischen den Zähnen halten und ihre zygomatischen Muskeln aktivieren (essentiell für ein Lächeln), ohne jemals Emotionen zu erwähnen. Das gleiche Prinzip hilft uns, für die Kamera zu lächeln und uns festlicher aussehen und vielleicht sogar fühlen zu lassen.

Nicht zurückhalten

Es stellt sich heraus, dass wir ein starkes Bedürfnis haben, das, was wir fühlen, äußerlich auszudrücken. Studien über die Unterdrückung von Gesichtsausdrücken zeigen, dass die Intensität unserer Gefühle dadurch beeinflusst werden kann, wie frei wir sie ausdrücken dürfen. Wenn wir zum Beispiel etwas erleben, das uns mit Freude erfüllt, aber dann davon abgehalten werden, zu lächeln (indem wir zum Beispiel gebeten werden, einen anderen Gesichtsausdruck zu halten), sind unsere Glücksgefühle weniger stark und sind flüchtiger, als wenn uns ein Lächeln erlaubt gewesen wäre.

Vorsicht, es ist ansteckend

Manchmal möchten wir von einer erbaulichen Atmosphäre umgeben sein, die unsere Stimmung auch unter schwierigen Umständen steigert. Aber was genau macht es möglich, diese kollektive Stimmung so effektiv zu steigern? Forschung bietet zumindest eine teilweise Erklärung: Gedankenkontrolle. Studien mit Gehirn-Scanning-Technologie haben gezeigt, dass, wenn wir eine lächelnde Person betrachten, Spiegel-Neuronen in unserem Gehirn allmählich die Kontrolle über unsere Gesichtsmuskeln übernehmen und uns unbewusst dazu bringen, den freudigen Ausdruck zu imitieren. Dieser Gesichtsausdruck wiederum löst die oben erwähnten freudigen Reaktionen aus, bis unser fröhlicher Begleiter uns mit Fröhlichkeit angesteckt hat.


Artikel von The Natural sollten nicht als medizinische Empfehlungen betrachtet werden. Wenn du Fragen zu deiner Gesundheit hast, wende dich bitte an einen Arzt.