Bei natürlicher Schönheit dreht sich alles um einfache, saubere Inhaltsstoffe — wie kompliziert kann das sein? Es stellt sich heraus, diese Produkte einzukaufen ist nicht immer so einfach. Den Unterschied zwischen Begriffen wie “natürlich” und “biologisch” zu entschlüsseln, kann einen gut gemeinten und scheinbar unkomplizierten Prozess erschweren.
Wenn du gängige Bezeichnungen auf Naturprodukten kennst und verstehst, kannst du beim Einkaufen mehr Vertrauen gewinnen. Nachstehend findest du einige der am häufigsten verwendeten Buzzwords in Bezug auf natürliche Beauty-Produkte, und Details darüber, was genau diese bedeuten.
Vegan und tierversuchsfrei
Die Begriffe “vegan” und “tierversuchsfrei” werden manchmal (fälschlicherweise) synonym verwendet, haben aber tatsächlich unterschiedliche Bedeutungen und Implikationen für ein Produkt. Vegane Beauty-Produkte enthalten keine tierischen Inhaltsstoffe oder von Tieren gewonnene Inhaltsstoffe wie Honig, tierisches Collagen oder Bienenwachs. Diese Definition bedeutet jedoch nicht automatisch, dass das Produkt nicht an Tieren getestet wird.
Tierversuchsfrei bedeutet, dass das Produkt und seine Inhaltsstoffe zu keinem Zeitpunkt an Tieren getestet werden. Einige Unternehmen verwenden Inhaltsstoffe oder Komponenten, die im Lieferkettenprozess an Tieren getestet wurden, noch bevor das Produkt verpackt wird. Die Leaping Bunny- und PETA-Kennzeichnungen sind zwei sichere Wege, um tierversuchsfreie Produkte zu identifizieren.
Mache dir keine Sorgen, es gibt viele Produkte, die sowohl vegan als auch tierversuchsfrei sind — das Beste aus beiden Welten.
Certified Organic und Organic (Zertifiziert biologisch und Biologisch)
Produkte in den Vereinigten Staaten mit dem grünen USDA-Siegel “Certified Organic” durchlaufen ein offizielles Zertifizierungsverfahren und müssen mindestens 95 Prozent Bio-Inhaltsstoffe enthalten. Die restlichen 5 Prozent müssen nicht spezifisch biologisch sein, aber dürfen während der Produktion nicht mit giftigen Chemikalien, Pestiziden oder Düngemitteln behandelt werden.
Auf der anderen Seite, wenn ein Produktetikett “made with organic ingredients” besagt, aber kein USDA-Siegel trägt, enthält es mindestens 70 Prozent Bio-Inhaltsstoffe. Obwohl die restlichen 30 Prozent möglicherweise nicht strikt biologisch sind, halten sie sich dennoch an den genehmigten USDA-Produktionsprozess und enthalten keine Giftstoffe, Pestizide, Düngemittel etc.
Obwohl verschiedene Zertifizierungsstufen existieren, gibt das USDA in den Vereinigten Staaten die umfassendsten und am weitesten verbreiteten Standards für jede Stufe der Bio-Produktbezeichnung an.
Natural und All natural
Anders als bei Bio-Lebensmitteln gibt es in den Vereinigten Staaten keinen Standard und keine Organisation, der/die festlegt, was ein Produkt “natural” oder “all natural” macht. In der Regel weisen beide darauf hin, dass das Produkt einige natürliche Inhaltsstoffe und wenig bis keine synthetischen Inhaltsstoffe enthält.
Manchmal behaupten Unternehmen jedoch, ein Produkt sei “natural” oder “all natural”, um ihre Marke von der herkömmlichen Konkurrenz zu unterscheiden. Um dem vagen Marketing nicht zum Opfer zu fallen, solltest du in den Vereinigten Staaten die Liste der Inhaltsstoffe immer sorgfältig prüfen. Suche nach Inhaltsstoffen, die du wiedererkennst, wie Sheabutter oder Lavendelöl.
Vergiss nicht, dass die FDA von den Marken verlangt, dass sie eine standardisierte internationale Nomenklatur für kosmetische Inhaltsstoffe (INCI) auf ihren Produktetiketten verwenden — die einheitlichen und wissenschaftlichen, oft lateinischen Bezeichnung für die Inhaltsstoffe. INCI trägt dazu bei, die Transparenz zu gewährleisten, damit die Identifizierung und das Verständnis der Inhaltsstoffe des Produkts für die Verbraucher konsistenter ist. Zum Beispiel ist “Cocos nucifera” der INCI-Begriff für Kokosnussöl. Ressourcen wie Ecocert und die Environmental Working Group (EWG) sind gute Anlaufstellen, um die Bezeichnungen sämtlicher Inhaltsstoffe zu prüfen, die du nicht kennst.
